Wintergeschichten aus Salzburg Süd: Mittagstisch im Bewohnerservice

Armin Mühlböck

An einem kalten Wintertag Anfang Februar, als der Schnee – und das kommt tatsächlich nicht sehr häufig vor – die Straßen von Salzburg Süd bedeckte, versammelten sich einige ältere Bewohner und Bewohnerinnen des Stadtteils Salzburg Süd zu einem gemeinsamen Mittagstisch im Bewohnerservice. Es war ein gemütlicher, wohliger Rückzugsort, der den perfekten Rahmen für ein offenes Gespräch über das Leben im Stadtteil bot.

Ein Blick auf das Leben in Salzburg Süd

Eine dynamisch wirkende Dame Mitte siebzig brach das Eis und eröffnete das Gespräch mit einem zufriedenen Lächeln auf ihren Lippen. „Ich lebe seit über vierzig Jahren in der Josefiau und könnte mir keinen besseren Ort vorstellen“, sagte sie. Die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, allesamt über 75 Jahre alt, nickten zustimmend. Es waren Männer und Frauen anwesend, die alle tief in das lokale Gemeinschaftsleben im Stadtteil eingebunden sind.

Zufriedenheit auf ganzer Linie

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Gespräch waren sich einig: Salzburg Süd bietet eine sehr gute Lebensqualität. „Die ärztliche Versorgung ist exzellent“, betonte ein pensionierter Lehrer, der sich ehrenamtlich im Pensionistenverband engagiert. „Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf und die öffentlichen Verkehrsmittel sind gut erreichbar.“

Auch die sozialen Kontakte kommen nicht zu kurz. „Wir haben genügend Raum, um uns zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen“, fügte seine Sitznachbarin hinzu. „Obwohl wir schon älter sind, bleiben wir aktiv und genießen unsere Spaziergänge in den ausreichend vorhandenen Erholungsräumen.“

Ein kleiner organisatorischer Fehler

Trotz der allgemeinen Zufriedenheit gab es jedoch einen kleinen Kritikpunkt. „Der Start der Dialogrunde um 13 Uhr war etwas spät angesetzt“, wurde bemängelt. „Viele von uns hatten das Mittagessen bereits beendet und waren auf dem Weg nach Hause.“ Dies war ein wertvoller Hinweis für die Organisatoren, zukünftige Treffen besser zu planen.

Ein starkes Gemeinschaftsgefühl

Es wurde deutlich, dass die älteren Menschen in Salzburg Süd nicht nur gut versorgt sind, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl teilen. Viele von ihnen engagierten sich bereits ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen und trugen aktiv zur Gestaltung ihres Lebensumfeldes bei. „Wir fühlen uns hier wirklich wohl“, resümierte eine Besucherin. „Mir fällt jetzt nichts ein, was uns wirklich fehlt.“

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl keine dringenden Verbesserungswünsche geäußert wurden, zeigte sich, dass eine weitere Dialogrunde sinnvoll wäre – zu einer besser geeigneten Zeit. So könnten noch mehr Bewohner und Bewohnerinnen ihre Erfahrungen teilen und möglicherweise neue Ideen und Anregungen einbringen.

Dieser Nachmittag im Bewohnerservice Salzburg Süd war ein schöner Beweis dafür, wie zufrieden und gut integriert die älteren Menschen in ihrem Stadtteil leben. Die gemütliche Runde endete mit viel Lachen und dem Versprechen, sich bald wieder zu treffen. Es ist klar: In Salzburg Süd lebt es sich gut – besonders, wenn man Teil einer so engagierten und herzlichen Gemeinschaft ist. „Aber,“ gab eine Bewohnerin, die ihr ganzes Leben im Stadtteil verbrachte, zu bedenken, „wir müssen darauf achtgeben, dass es auch so bleibt.“

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